Werktag eines Studenten
Schläfrig lag ich halb auf meinem Sitz hinten im Bus und betrachtete die nebligen Felder. Berufspendler und Schüler saßen vor mir. Auch schläfrig, still, trist in der Stimmung. So wie man sich eben fühlt, wenn man an so einem kalt-grauen Morgen "raus" muss. Ich musste nicht "raus". Ich musste "rein". Und zwar In mein Bett. Ich war nämlich relativ besoffen und seit ziemlich langer Zeit wach.
Ich war im zweiten Semester und nachdem ich am vorherigen Abend einen Kumpel auf ein kleines Clubfestival nach Frankfurt am Main begleitet hatte, lud uns eine Band noch ein, mit ihnen daheim zu feiern. Mein Kumpel kannte die Jungs. Wirklich cool war das Sit-In trotzdem nicht, dafür aber das Gefühl auf der Heimfahrt, sich gleich ins Bett legen zu können, wenn der Durchschnittsdeutsche arbeiten geht. Ich verachte keine Arbeit. Sehe aber grau-alltäglichen Trott sehr kritisch. Und herzliche Verachtung all jenen, die behaupten, dass "sich da eben jeder mit abfinden muss, der was werden will".
So schlenderte ich also an morgens um sieben an der Hauptstraße entlang zu meiner damaligen Wohnung im Darmstädter Zentrum, während Lastwagen mit brüllendem Motor von Ampel zu Ampel rollten. Schnell noch etwas von Bäcker für das Frühstück um 15 Uhr geholt. Dann ab in die Bude, Fenster zu, Außenjalousien runter, die Ruhe genießen und schlafen. Auch mal ein schöner Werktag.
Ich war im zweiten Semester und nachdem ich am vorherigen Abend einen Kumpel auf ein kleines Clubfestival nach Frankfurt am Main begleitet hatte, lud uns eine Band noch ein, mit ihnen daheim zu feiern. Mein Kumpel kannte die Jungs. Wirklich cool war das Sit-In trotzdem nicht, dafür aber das Gefühl auf der Heimfahrt, sich gleich ins Bett legen zu können, wenn der Durchschnittsdeutsche arbeiten geht. Ich verachte keine Arbeit. Sehe aber grau-alltäglichen Trott sehr kritisch. Und herzliche Verachtung all jenen, die behaupten, dass "sich da eben jeder mit abfinden muss, der was werden will".
So schlenderte ich also an morgens um sieben an der Hauptstraße entlang zu meiner damaligen Wohnung im Darmstädter Zentrum, während Lastwagen mit brüllendem Motor von Ampel zu Ampel rollten. Schnell noch etwas von Bäcker für das Frühstück um 15 Uhr geholt. Dann ab in die Bude, Fenster zu, Außenjalousien runter, die Ruhe genießen und schlafen. Auch mal ein schöner Werktag.
7an - 2005-12-06 09:48