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gedanken

Donnerstag, 17. März 2011

Bleibt Gaddafi?

Lässt der Westen wirklich zu, dass Gaddafi Libyen zurückerobert? Lassen wir es zu, dass unsere Regierungen nicht handeln?

Sonntag, 6. Dezember 2009

Die große Ausbeutung

Als ich eines Tages Heim kam, bemerkte ich, dass mein Kopf fehlte. Er war einfach weg und ich konnte mich nicht daran erinnern, wann oder wo ich ihn verloren haben mochte. Ich hatte einfach nur meinen Job gemacht und mein Leben gelebt, hatte traurige Menschen auf U-Bahnhöfen gesehen, Menschen auf der Straße, die schienen, als würden sie von einer unsichtbaren Schnur gezogen, Menschen, die kreiselnd ihren kleinen Kosmos verteidigten, der doch gar nichts enthielt außer ihrer Hektik und ihrer Angst, ihr ganzes Nichts zu verlieren das wenig und mühsam Erkämpfte zu verlieren.

Geschrieben am 27. September 2007 und geändert am 6. Dezember 2009.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Niemand erreicht selbst etwas

Die Elite redet immer so, als ob sie es selber geschafft hätte. Leistung ist ihr Zauberwort. Minderleister werden all die genannt, die es nicht so weit gebracht haben. Dass der Backwarenverkäufer am Bahnhof, der sechs Tage die Woche von 5 Uhr bis 14 Uhr im Akkord für einen Hungerlohn schuftet, viel mehr leistet als jeder Manager (die würden nämlich nach einer Woche kotzend um Gnade winseln) verstehen sie nicht.

Die Elite oder anders: Alle, die außerordentlich viel erreicht haben, alle Vorstände, alle Superstars der klassischen Musik usw. haben natürlich zweifelsohne Außerdentliches geleistet ... aber: Sie hätten einen Scheiß erreicht, hätten ihre Eltern nicht ihre Ausbildung finanziert und sie schon in jüngsten Jahren gefördert. Das Wunderkind oder den Konzernlenker aus sozial schwierigen Verhältnissen, das mit 18 aus dem Haus gejagt wird, um arbeiten gehen zu müssen, und dem selbst das Gymnasium verboten wurde, dieses Wunderkind möchte ich sehen.

Buchempfehlung: Julia Friedrichs: Gestatten: Elite. Das beste Sachbuch, das ich bisher gelesen habe!

Sonntag, 24. August 2008

Es war gestern, es war heute, es war lange her

Über die Notwendigkeit neuer Herausforderungen

Ich stehe am Geländer und trinke mein Bier. Die Sonne geht unter. Es war ein schöner Tag. Die Sonne geht unter. Sie tut das immer. Immer, wenn ich wie jetzt auf dem Balkon stehe und mir denke, dass alles so schön ist. Nichts inspiriert mich. Schon lange nicht mehr. Es plätschert alles beschwingt vor sich hin und die Monate verstreichen.

Sonntag, 13. Juli 2008

...

Die Sonne steht nur ein paar Grad tiefer und die Welt ist eine andere. Wie kann das sein?

Montag, 30. Juni 2008

Wachsende Ideen

Manche Ideen erblühen sofort und prachtvoll, aber vergehen genau so schnell wieder. Andere Ideen bleiben lange im Boden und schlagen Wurzeln, doch mit jedem Tag werden sie stärker und plötzlich steht da nicht nur ein Baum, es steht ein ganzer verdammter Wald da. Solche Ideen keimen nicht in jedem und nicht sofort, tun sie es aber, kann sie niemand mehr stoppen.

Sonntag, 30. März 2008

Die Ruhe des Sommers



Räume haben im Sommer eine andere Seele als zu anderen Jahreszeiten. Und Sommer muss hier als der gefühlte Sommer verstanden werden.

Sommer, das ist für mich, wenn daheim im Haus meiner Eltern mein Zimmerfenster so weit offen steht, dass der Apfelbaum schon halb im Raum liegt. Sommer ist, wenn man nichts anderes zu tun hat, als die Ruhe zu beobachten. Die Ruhe, die auf den Straßen und auf den Wiesen liegt. Die Ruhe, mit der die Vögel im Baum sitzen und die Ruhe, mit der der Wind durch die Viertel schlendert.

Die Sommerruhe ist fern jeder Zeit. Wir haben sie schon als Kinder bestaunt, wenn die Tage lang und unentdeckt vor uns lagen - damals, als unsere Zeit noch so groß war, dass uns drei Wochen, wie ein halbes Leben vorkamen.

Auch mein jetziges Zimmer ist ein gutes Sommerzimmer. Seit heute ist Sommerzeit. Das Thermometer ist auf über 20 Grad geklettert und die Zapfen auf der großen, hellen Tanne vor meinem Balkon knacken den ganzen Tag die Winterkälte aus ihrem Holz.

Es fängt an. Das Licht wird milder und der Wind sanfter. Mir scheint, dieses Jahr, wird das Gehenlassen und das Treibenlassen, die Ruhe und die Gelassenheit besonders groß sein. Ich jedenfalls wünsche euch einen schönen Sommer!

Mittwoch, 13. Februar 2008

Im Strom der Zeiten

Ich merke gerade, wie alles Alte wegbricht, fortgerissen wird vom Strom der Zeit. Bald ist der Wandel vollständig und doch wird er das nie sein, denn der Wandel währt ewig.

Ich schaue durch alte Bilder, höre Dylans The Times They Are A-Changin und könnte fast heulen. So viel alte Zeiten, so viel vorbei. Und doch war das Gras noch nie grüner.







Dienstag, 18. Dezember 2007

Möglichkeiten

Was ist Heimat? Der Ort, an dem wir Wundervolles erlebt haben oder der Ort, an dem wir viele Menschen kennen, die uns etwas bedeuten?

Die wichtigste Frage ist aber: Wie oft oder bis zu welchem Alter können wir uns eine neue, eine weitere Heimat aufbauen?

Wir träumen viel in unseren Fantasien, wenn wir Zeit und Muse haben. Aber wie sieht es aus, wenn es konkret wird? Umso jünger man ist, umso leichter und eindeutiger sind die Entscheidungen. Man geht in die oder die Stadt zum Studieren, man macht in diesem oder jenem Land ein Auslandssemester, man geht in diese oder jene Stadt zum Arbeiten. Doch der Reiz liegt oft auf alternativen Pfaden. Vor allem, wenn man älter wird und die Zwänge mächtiger. Und schnell verliert man im Räderwerk des üblichen Lebens die Perspektive für die wahren Möglichkeiten.

Doch letztlich ist es immer nur eine Frage der inneren Stimme, den Mut, sich etwas vorstellen zu können und dem Mut, es zu wagen.

Dienstag, 27. November 2007

Unsere Zukunft

Entscheidungen

Szene aus "Von Löwen und Lämmern" / "Lions for Lambs"

Mut

Szene aus "Club der toten Dichter / Dead Poets Society"


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