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Samstag, 21. April 2007

Tierhaltung

Nach dem Bericht über die in Seenot geratenen Robbenschlächter (SpOn) habe ich mich mal auf der deutschen Peta-Homepage umgesehen und ihren Wiki-Eintrag gelesen. Peta ist schon ein wichtiger Verein, aber dass sie nicht mal den Verzehr von Honig und Milch gutheißen, geht dann doch zu weit. Aber ich möchte trotzdem auf ein von Thomas D. moderiertes Video über die Zustände in einer Schweinezucht-Anlage hinweisen.

Zwar wird kaum jemand danach vor Massenhaltungs-Betrieben demonstrieren und wahrscheinlich nicht einmal weniger Fleisch essen. Aber es kann dennoch nicht schaden, sich das Video anzuschauen. Nur um, ein wenig mehr von der Realität zu wissen, die einen im Supermarkt wiedertrifft.

Freitag, 20. April 2007

Was will die Gegenwartslyrik?

Lese gerade in der Süddeutschen von einer Kulturzeitschrift, die der Studiengang Kulturjournalismus der Uni Hildesheim herausgibt. Die neueste Ausage befasst sich mit der jungen deutschen Gegenwartslyrik. Natürlich hat man noch keinen der 14 Lyriker-Namen gehört. Aber irgendwie kann ich auch sowieso nix anfangen mit den meisten Gedichten von jungen deutschen Gegenwartslyrikern. Was für ein Wort. Gegenwartslyrik. Klingt schon zu nüchtern. Repräsentativ für das, was ich meine, ist ein Gedicht von einem gewissen Steffen Popp, dass in dem Süddeutsche-Artikel aufgegriffen wird:

O elefantischer Pan im Porzellantrakt der Musen
hinter den Schleiern suchst du Gesang, übst dich
in Gedanken: "wir sind
ein Gespräch" sagst du, "wir sind Elefanten"
und bist ganz allein mit diesen Sätzen
einsamer als Dialoge, Dickhäuter
einsamer als die Elektrogeräte der Neuzeit
stromsparende Lampen, Wärmepumpen.

Dann wird noch ein gewisser Ulf Stolterfoht zitiert, der in einem Ausatz geschrieben hat, dass das Experimentelle eine "Notwehrredaktion einer an die Wand gedrückten Minderheit" ist und man versuchen sollte "im Gedicht die Grenzen des konventionalisierten Sprachgebrauchs" überschreiten sollte, wolle man an "einen Ort gelangen, der nicht schon stark touristisch geprägt ist".

Soll das bedeuten, dass man Quark schreiben soll, um sich ja abzuheben? Um bloß anders zu sein? Irgendwie kommt es mir so vor, als wenn der heutigen "Gegenwartslyrik" die Seele fehlt. Im Zweifel ist sie künstlich und weltfremd. Was würde nur Heinrich Heine dazu sagen?

Donnerstag, 19. April 2007

München

Viktualienmarkt
Handybild nachbearbeitet. Siehe auch das Bild vom Marienplatz.

Immer wieder, wenn ich in München bin, wird mir bewusst, wie mild diese Stadt doch ist. Diese entspannte, sonnige und voll Leben sprießende Stadt ist wirklich einmalig. München ist keine graue Betonmetropole. München ist nicht Schickimicki. All seine Reize trägt die Stadt so unbefangen wie ein grünes Dorf, wo alles und alle gemütlich beisammen sind.

Ich war zwei Tage wegen einer Podiumsdiskussion dort, die für mein Diplom interessant war. Doch ich möchte lieber über meine sonstigen Eindrücke schreiben.

Münchner Volkstheater - Ein Sommernachtstraum

Gestern Abend war ich im Münchner Volkstheater. Es lief Shakespeares Sommernachtstraum. Leider hat mich Theater schon oft frustriert. Vor allem in Darmstadt. Aufführungen ohne Seele und mit viel Geschrei. Kein Wunder, dass so viele junge Menschen Theater scheiße finden. Ist wie mit Wein. Da gibts auch ganz schön viel Scheiß. Schwer, was Gutes zu finden. Wirklich gut von den Vorstellungen, die ich bisher gesehen habe, war nur "Die Leiden des jungen Werthers" im Hamburger Schauspielhaus gewesen. Und jetzt eben dieser Sommernachtstraum in München. Viele junge Darsteller (siehe 1,2,3,4,5,6,7) und viel junges Publikum (ich hasse es, wenn so viele Alte im Theater sitzen). Witziges, auch selbstironisches und unverquarztes Spiel.

Jazzbar Vogler

Nach dem Theater war ich noch in der Jazzbar Vogler. Dreimal die Woche sorgt dort ein Pianist für die etwas andere Art von Hintergrundmusik - "The Art of the Piano" genannt. Leider war ich alleine dort, doch der Pianist konnte mich mit seinem Spiel gut vor allzu großer Melancholie behüten (siehe auch meine notierten Gedanken vor Ort). Hinterher habe ich mich noch mit ihm unterhalten. Matthias Heiligensetzer heißt er. Cooler Typ. Lebt vom Klavierspiel. Ich mag Menschen, die so konsequent ihre Kunst leben. Habe mir noch seine CD gekauft und er hat sie mir günstiger gegeben, weil ich sonst meinen Wein nicht mehr hätte bezahlen können. Ich habe ihm dann aber noch ein Gedicht gegeben, dass ich während seines Spiels über ihn geschrieben habe.

Gedichte

Überhaupt war der Münchentrip recht produktiv, was das Schreiben anbelangt. Auf der Hinfahrt kam mir die Inspiration zu "Fragile Klänge" - einzig dadurch, weil mich ein Kumpel auf Handy anrief und ich es nicht so mag, wenn andere mithören können. Da kam mir in den Sinn, dass es noch unangenehmer sein kann, einer Frau öffentlich seine Gefühle zu erzählen, wenn andere mithören. Mein Gedicht greift also eine Haltung auf und ist nicht auf eine konkrete Frau bezogen.

Konkret wurde es erst später auf der Heimfahrt, als ich im Zug ein süßes Mädchen entdeckte. Sie war aber noch ziemlich jung und hat mich auch mehr durch ihre Schönheit als durch ihr Wesen beeindruckt. Aber es ist ja Frühling. Und so entstand nach einer kurzen Träumerei "Die Mädchen mit goldenem Haar". Ursprünglich sollte noch ein Mann eingebaut werden, aber das hätte mir dann die Reinheit dieses Frauen-Liebesspiels zerstört. Ich wollte dem Mädel später noch für die Inspiration danken und ihr eine Abschrift geben, aber da war sie leider schon ausgestiegen.

Süddeutsche Zeitung

Bevor ich aber Heim gefahren bin, habe ich noch reichlich nicht vorhandenes Geld bei Dallmayr verprasst - so ein geiler Laden.

Danach war ich meine alten Kollegen von sueddeutsche.de besuchen. Gleich neben der Hofeinfahrt fielen mir wieder diese beiden Gedenktafeln ins Auge. Sie faszinierten mich schon damals, als ich meine Hospitanz begann. Eine zeigt den von den Nazis ermordeten Fritz Gerlich, der Chefredakteur der Vorgängerzeitung der Süddeutschen war. Er schrieb damals einmal: „Nationalsozialismus heißt: Lüge, Hass, Brudermord und grenzenlose Not.“
Die andere Tafel zeigt gewissermaßen das Manifest der heutigen SZ, wie es in der ersten Ausgabe nach dem Krieg verkündet wurde:

Das freie Wort aber überlebte:
Süddeutsche Zeitung
"Durch keine Zensur gefesselt.
Durch keinen Gewissenszwang
geknebelt."
Nr.1 vom 6. Oktober 1945
Für Freiheit, Wahrheit und Recht.

Dann bin ich rein. Krass was sich da alles getan hat. Deutlichstes Zeichen des Aufstieges: der Kicker. Und dann wurde mal eben von ungefähr 10 auf 30 Redakteure aufgestockt und die Leute von den Nachrichten sitzen jetzt ganz oben mit den Redakteuren vom Print in einem riesigen Newsdesk zusammen. Sind bestimmt 200 Quadratmeter mit 40 Schreibtischen. Dort herrscht wirklich Nachrichtenatmosphäre! Aber natürlich weiß man sich auch dort zu entspannten (siehe Getränkeautomant samt Nahansicht). Mei, ist halt München.

Jazz noir

Der Klavierspieler webt warme Töne, die sacht um die Konversationen der Gäste herum gleiten. Hölzerne Dielen und die fleckige Decke glänzen im Kerzenlicht. München noir.

Der Tempranillo ist gut, doch leider schweigsam. Oh Einsamkeit. Ich würde mich gerne in eine gemütliche, dunkle Ecke legen - außerhalb der Wahrnehmung der anderen - und würde mich beim Einschlafen an dem Glauben wärmen, hier sei ich zu Hause und die Gäste gute Bekannte. Aber ich bin allein unter Menschen und fern gleicher Geister.

Schwabing ist auch fern. Schwabing ist fort. Seit 90 Jahren tot. Wo sind die literarischen Cafés? Wo die neuen Bohème? Oh weh. Das Wort klingt fast lächerlich in unserer Zeit. Sie ist zu nüchtern und abgeklärt. Immerhin kommt jetzt der Klavierspieler von seiner Pause zurück und stimmt mit seiner Musik mein melancholisches Gemüt.

Notiert beim Wein in der Jazzbar Vogler am 18.04.07

(siehe auch die Hintergrundgeschichte)

Montag, 16. April 2007

First Life

In der taz gab es einen Artikel in dem Autor Martin Reichert das "First Life" aus Sicht von "Second Life" beschreibt. Super scharf.

Langsam wird das "First Life" ziemlich anstrengend. Und man fragt sich auch immer mehr, was das hier eigentlich soll. Die Menschen sehen größtenteils ziemlich scheiße aus und wollen weder mit einem reden noch mit einem schlafen. Man weiß nicht, wer sie wirklich sind und was sie wollen. Sie haben nichts Besseres zu tun, als Euros nachzujagen, und stehen nicht mal offen dazu, dass sie es nur auf Sex abgesehen haben.

Akkord ist kein guter Nebenjob

Seit Ende Januar jobbe ich ja wieder an einer Tankstelle - neben meinen journalistischen Jobs, die gerade wegen dem Diplom ein wenig auf Eis liegen. Ich fand das auch gut, da ich so ein kalkulierbares Gehalt habe. Beim Schreiben muss man die Themen ja erst einmal verkaufen beziehungsweise Aufträge bekommen. Eigentlich ist Tankwart auch ein cooler Posten. Dachte ich bisher.

Heute war ich erst wieder vier Stunden kassieren. Eigentlich nicht viel. Und doch ist es die Grenze des Belastbaren. Man fängt mit einer langen Kundenschlange an und man hört mit einer langen Kundenschlange auf. Dazwischen bleibt nicht einmal Zeit, um auf Toilette zu gehen.

Außer sonntags abends, wo ein Kollege die anderen Arbeiten macht, muss man auch noch sämtliche Waren, die die Kunden kaufen, wieder nachfüllen, Mülleimer auf dem Hof leeren, den Kundenraum wischen und so weiter. Wenn ich also alleine arbeite muss ich nach Feierabend eine Stunde unbezahlt weiterarbeiten, weil man während dem Kassieren nichts schafft.

Ich habe über sechs Jahre an Tankstellen gejobbt und immer war es ein cooler Job. Doch so etwas wie jetzt habe ich noch nicht erlebt. Die Kundenfrequenz liegt derzeit bei weit über einem Kunden pro Minute. Im Schnitt! Konkret heißt das: Es ist immer eine Schlange da, die es abzuarbeiten gilt.

Eigentlich mag ich diesen Job, weil man seine Ruhe hat. Erstens vor Chefs und zweitens Ruhe generell. Klar kommen etliche Kunden, klar muss man alles im Griff haben, Sachen nachfüllen etc. Aber man hat auch normaler Weise immer hier und da ein paar Minuten Luft, ein paar Minuten Ruhe - gerade abends, wo man auch mal nebenbei ein wenig in Magazinen stöbern oder sich mit Kunden etwas länger unterhalten kann. Das ist das Prinzip Tankstelle. Alles andere würde auch nicht das mäßige Gehalt rechtfertigen.

Ich möchte gar nicht auf die Tankstelle zu sprechen kommen, bei der ich damals gearbeitet habe und dass dort super viele coole Kollegen waren. Es hingen auch immer welche dort rum - mich eingeschlossen. Vielleicht weil diese Tanke mehr wie ein Jugendtreff als ein Arbeitsplatz wirkte. Wie auch immer. Dort war die Welt noch in Ordnung. Vielleicht lag es auch nur daran, dass eine freie Tankstelle gegenüber war und mehr als Hälfte aller Kunden abgegriffen hat.

Nun arbeite ich bei so einer Freien und es gibt keine andere Tankstelle in der Nähe. Ich will mich wirklich nicht allzu sehr anstellen. Aber die Arbeit dort ist einfach zuviel. Das Geld sowieso außen vor gelassen. Ich denke, ich sollte wieder mehr - oder nur noch - schreiben. Auch, wenn es da keine finanzielle Garantie gibt. Anderseits verdiene ich mit einem Artikel so viel wie an drei Tankstellenschichten. Ein paar Stunden schreiben gegen drei Tage Akkordhölle.

Sonntag, 8. April 2007

Wettlauf um die Welt

Das ZDF zeigte kürzlich die dreiteilige Dokumentation "Wettlauf um die Welt". Eine Produktion über die Globalisierung, den Standort Deutschland und was er tun muss, um in Zukunft eine Chance zu haben. Der entscheidende Faktor dafür: Bildung.

Insbesondere der dritte Teil der Serie beschäftige sich damit. Das frustrierende Ergebnis: "Auf eines hatten sich die Deutschen immer etwas eingebildet: ihr Bildungssystem. Doch genau in diesem Kernbereich der Zukunft sieht es schlecht aus." Und weiter: "Das Gefälle zwischen gebildet und ungebildet wird immer größer. Die wichtigste Ressource des Landes, die Intelligenz, verkommt." Andreas Schleicher, Bildungsexperte bei der OECD, spricht noch direkter über das deutsche System: "Die ganze Bildungsbürokratie, die kann man fast schon als hirntot bezeichnen."

Die Sprecher der Sendung, Claus Richter, Redaktionsleiter von Frontal 21, und Stefan Aust, Chefredakteur vom Spiegel, stimmen in Schleichers Kritik ein: "Das Gefälle zwischen gebildet und ungebildet wird immer größer. Die wichtigste Ressource des Landes, die Intelligenz, verkommt." In China könne man sehen, welcher Elan angebracht wäre. Alleine in der nordchinesischen Stadt Dalian gibt es 22 Hochschulen. Und einer der Professoren dort - der nebenbei erwähnt in Deutschland seinen Doktor gemacht hat - sagt: "Wir werden in möglichst kurzer Zeit, das Niveau der USA und Europa überholen."

Die drei Teile der sehr empfehlenswerten Produktion (jeweils 45 Minuten) sind komplett online als Stream verfügbar.

Samstag, 7. April 2007

Franziskaaarrrrrrrr

Christian Ulmen ist manchmal sowas von scheiße -.-



Und wo wir schon dabei sind. Was wäre der deutsche Film ohne seine Rolle in Herr Lehmann? Ein Film über die vollendete Lebenskultur abseits vom Prekariat, abseits vom gesicherten Bürgertum, einfach abseits von allem.

PS: Den Film darf man nur nachts, am besten nicht allein und nur mit einer Kiste Bier gucken.

Donnerstag, 5. April 2007

Werbung in Blogs

Ein hübscher Beweis, wie käuflich manche junge Menschen doch sind (SpOn). Sinngemäß denken sie dann sicher: "Joar cool, arbeiten wir mal für Calvin Klein, surfen n bisschen rum und kassieren dafür ab."
Hey ihr haltungsgeschädigten Lakaien, Werbung in Blogs und anderen Communitys ist der letzte Dreck. Merkt das mal. Gut, dass jetzt wenigstens Mario Sixtus und Don Alphonso die verantwortliche Agentur verklagen.

Montag, 2. April 2007

Unterwanderter Journalismus

Im aktuellen Newsletter von Netzwerk Recherche, der Lobby für investigativen Journalismus, wird auf zwei Quellen verwiesen, die sich mit der bedenklichen Vermischung von Journalismus und PR befassen.

- Das NDR-Medien-Magazin Zapp berichtete über eine Anzeige der Potsdamer Neuesten Nachrichten, die "einen vielseitig talentierten PR-Journalisten" gesucht haben oder noch suchen. Ein PR-Journalist ist dummerweise ein Paradoxon, sagt aber viel darüber aus, was man in Potsdam von serösem Journalismus hält.

- Die andere Geschichte tauchte unter anderem bei Spreeblick auf. Es geht um einen Redakteur des amerikanischen Technologie-Magazins Wired, der eine Geschichte über Microsoft geschrieben hat. Im Nachhinein tauchte ein Protokoll (pdf) auf, dass zeigt, wie eine PR-Agentur Microsoft half, den Artikel indirekt zu beeinflussen.
Für das Dokument wurde zum Beispiel ein Persönlichkeitsprofil des Journalisten erstellt oder erklärt, wohin dieser gelenkt werden sollte. Dabei tauchen dann Sätze auf wie: "We’re pushing Fred to finish reporting and start writing."

Samstag, 31. März 2007

Über die Berufung

Es gibt nichts Abstoßenderes in einer Zeitung als Stellenanzeigen. Diese polierten Wichtigtuereien mit nach Karriere und Management klingenden Anglizismen. Sie vermitteln den Eindruck: Wir, die Firmen, die wir uns hier dir gnädigerweise präsentieren, wir, denen du dich unterordnen musst, wir sind wichtig, wir sind deine berufliche Zukunft. Ohne uns bist du Hartz IV oder irgend ein Spinner. Also komm und sieh zu, dass du halbwegs das darstellst, was wir wollen.

Ich sage nein, zu Berufen in Wirtschaft, Marketing und Consulting und all denen, wo es darum geht, Zahnpastalächeln in Fahrstühlen zu präsentieren. Was sind das für Berufe, in denen es nur um das Geld und die Karriere geht? Wo ist die Seele, wo der Sinn?

Ich verneige mich vor allen Berufen, die man kaum oder nie in Stellenanzeigen findet. Ich verneige mich vor allen Polizisten, Krankenschwestern, Dramaturgen, Schauspielern, Lehrern, Künstlern, Literaten, Schriftstellern, Priestern, Uhrmachern, Buchhändlern, Musikern und all denjenigen, die sich in diese Liste einreihen ließen. Ich verneige mich vor Menschen, die ihrer Berufung folgen und nicht bloß einen Job machen oder gut Geld verdienen wollen. Daher verneige ich mich daher auch vor Unternehmern, die dem, was sie aufgebaut haben, so gut wie alles opfern würden, die alles geben würden, um ihre Idee, ihren Traum zu verwirklichen und die daher auch niemals den Job wie ein Hemd wechseln würden. Vor allem aber verneige ich mich vor den Menschen, deren Berufe man kaum Beruf nennen kann. Den Menschen, die einer Bestimmung folgen, die tief in ihnen selbst groß und stark geworden ist und die den Mut haben, ihren Weg allein zu gehen. Denn Wege, so soll Franz Kafka einmal gesagt haben, entstehen dadurch, dass man sie geht.

Donnerstag, 29. März 2007

Süß ist ihr Stil

Vom Schreibtisch aus ins dunkle Zimmer, sitzend da voll Zweifel, ach wie immer, das Blatt auf das die Augen starren, abgeklärt im Mund hängt die Zigarre.

Die Romeo y Julieta - Churchill hebe ich mir fürs Ende auf. Ist nur fraglich, ob ich sie werde rauchen dürfen oder fressen müssen. Letzteres wäre jedenfalls schade um die Zigarre - dem einzigen stilvollen Grund das Diplom zu schaffen.


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Danke
Vielen Dank für diese Sätze: "Es sollte eine sehr gute...
Johanna (Gast) - 2013-12-05 10:34
Gut analysiert. Nur bei...
Gut analysiert. Nur bei der politischen Ausrichtung...
7an - 2013-10-10 15:08
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Nur eine kurze Anmerkung. Journalisten denken von ihrem...
Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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