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Dienstag, 6. März 2007

Stromberg

Gestern die erste Folge der neuen Staffel von Stromberg verpasst. Mist. Auf Youtube soll es eine Aufzeichnis geben, wo aber das erste Drittel fehlt. Hat jemand eine Idee, wie ich die Folge sehen kann?

Montag, 5. März 2007

Jan ist ...

Jan ist von Johannes und Jakobus abgeleitet und bedeutet ,,Er hat Gnade erwiesen". Wenn man den Namen Jejohananan ins Deutsche übersetzt, Jeho(wa) für Gott und Hanan/Chana für Gnade, lautet die Bedeutung ,,Gott sei ihm gnädig".
Schön.

Jan ist schwul.
Frauen machen eh nur unglücklich. Aber ob schwul sein hilft?

Jan ist ein männlicher, brotloser Künstler.
Hehe.

Jan ist ein schwieriger und undurchsichtiger Mensch. Er steht im Mittelpunkt des Geschehens, das zum Ende hin in einer Katastrophe endet.
Adieu, liebe Welt.

Jan ist immer noch ein großes Vorbild für die deutsche Jugend.
*seufz*

Jan ist der Märchenprinz, aus dem am Ende ein Frosch wird.
Wenn aus meiner Prinzessin auch ein Frosch wird ... warum nicht?

Jan ist offline.
Manchmal sehr erholsam.

Jan ist der Hauptschuldige.
Im Zweifel immer.

Jan ist mein stärkster Gegner.
;)

Jan ist 16, cool und gutaussehend, hat Erfolg bei den Mädels und ist Straftäter.
Ne, das ist alles lang her.

Jan ist ein sehr stattlicher Friesenhengst.
Öhm.

Jan ist enttäuscht und fühlt sich um seine Ferien betrogen.
Aber hallo!

Jan ist mittelgradig schwerhörig.
Nur manchmal.

Jan ist dem überhöhten Alkoholgenuss nicht mehr gewachsen.
Naja, so würde ich das nicht ausdrücken.

Ergebnisse durch Google. Idee von Raine.

Freitag, 2. März 2007

Matussek-Gruppe im StudiVZ

Matthias Matussek ist in seiner neuen Sendung enttäuscht, dass er keinen Preis bekommen hat. Macht nichts, Matthias, die Öffentlichkeit ist dafür noch nicht reif. Aber immerhin gibt es jetzt eine StudiVZ-Gruppe, die Deine Botschaften fördert - so eben von mir ins Leben gerufen: "Keine Woche ohne Matussek und Schirrmacher".

Für alle, die keinen Account haben, hier das Gruppenmanifest:




Diese Gruppe ist eine Vereinigung, ein Zirkel oder auch nur ein Haufen Spinner, die mehr wollen als die Gleichgültigkeit der heutigen Gesellschaft und die sich nicht von einem geistlosen Sicherheitsbedürfnis leiten lassen wollen. Es geht um die Suche nach Debatten, um Kritik und vielleicht sogar um eine Bewegung, die in unserer Zeit nie zu Stande kommen wird.

Wenn diese Gruppe aber so schon vieles nicht erreichen kann, so erfreut sie sich doch an der letzten freidenkerischen Bastion, in der sogar noch Geisteswissenschaftler ein zu Hause finden. Die Rede ist vom Piratensender der Querdenkenden, bei dem selbst Belangsloses noch mehr Esprit hat als die Videoblogs, die sich an niveaulosen Netzfundsachen ergötzen. Die Rede ist von einem für die Öffentlichkeit zu preisverdächtigem und daher zu ignoriertem Format. Die Rede ist von Matusseks Kulturtipp auf Spiegel online mit seinem Wortfechter Matthias Matussek himself, dieser Mischung aus englischem Lord und Bummelstudent, wie ihn die taz einmal nannte.

Hochmütig, schön und rätselhaft

Hermann Hesse

Hochmütig, schön und rätselhaft,
Der Mund voll Spott, die Stirn voll Stolz,
Der Blick voll loher Leidenschaft -
Und über deine Schulter hängt
Ein Bündel schweren Lockengolds.

Ich sah dich froh und mienenklar,
Sah dich in Nächten aufgerafft
Aus schwülem Bett mit wirrem Haar,
Ich sah dich hundertfach, doch jedesmal
Hochmütig, schön und rätselhaft.

Mittwoch, 28. Februar 2007

Was nützt die Pressefreiheit?

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Cicero-Urteil die Pressfreiheit gestärkt. Doch was nützt das, wenn vielen Journalisten eine der wichtigsten Berufs-Eigenschaften fehlt? Wenn ihnen eine kritische Grundhaltung fehlt? Und was nützt es, wenn kaum ein Medien-Rezipient kritisch über fragliche Boulevard-Angebote denkt? Heribert Prantl, Innenpolitik-Chef der Süddeutschen Zeitung schrieb in einem Artikel: "Kritischer Journalismus - das sollte eigentlich eine Tautologie sein, ist es aber nicht."

Montag, 26. Februar 2007

The Man in Black

Johnny Cash wäre heute 75 geworden. Gedenken wir einem der größten Musiker unserer Epoche, dem "Man in Black".



lautsprecher Eine kurze Hörprobe von Cashs "Cry Cry Cry"


Zeit online hat zu seinem Geburtstag übrigens eine coole Galerie mit Comicbildern von Cash veröffenlicht und das amerikanische Time-Magazin hat ein schönes, wenn auch älteres, Special in ihrer Online-Ausgabe. Zu guter Letzt noch eines seiner bewegensten Lieder - auch wenn es gecovert wurde (Info nachgetragen): Hurt. Sehr bewegend.



Wer mehr von Cash hören möchte, schaue auf seiner Site vorbei. Und schaut euch bloß zum Teufel "Walk the line" mit Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon an, wenn ihr den Film noch nicht kennt.

Samstag, 24. Februar 2007

Intellekt bilden

Wer seinen Intellekt schulen und seine Diskursfähigkeit weiterbilden möchte oder wer sich einfach nur mal in Ruhe geistreich unterhalten möchte, der lese einmal die Woche eine gedruckte Zeitung. Zum Beispiel die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Die Zeit oder die Süddeutsche Zeitung (Samstagsausgabe).

Kinoheld Journalist

In den Kinos ist Bordertown von Gregory Nava angelaufen. In den Hauptrollen: Jennifer Lopez und Antonio Banderas. Lopez spielt in Film dem eine Journalistin, die versucht über hundert Frauenmorde in Mexiko aufzuklären. Die unaufgeklärten Morde und Verschleppungen beruhen dabei auf wahren Tatsachen.

Lopez spielt also eine Journalistin, die sich zuerst sogar noch widerwillig mit dem Thema beschäftigt. Sie macht es nur, wenn ihr Boss ihr verspricht, ihr danach einen Job als Auslandskorrespondentin zu geben.

Hey Mädchen, hey Regisseur, hey Drehbuchschreiber, in was für einer Märchenwelt lebt ihr eigentlich? Immer, wenn man im Kino einen Helden braucht, einen Detektiv, der um jeden Preis die Wahrheit an die Öffentlichkeit bringen will, einen der aus Idealismus einer Sache nachgeht, dann nimmt man einen verdammten Journalisten. Glaubt ihr, das läuft so in der Realität?

Nein verflucht. Niemand wird mal eben für mehrere Wochen von der Arbeit freigestellt, um einem Thema nachzugehen, wo die Chance, mit leeren Händen heim zu kommen, groß ist. So etwas kann sich kein Verlag leisten. Es stimmt, dass sicherlich nicht wenige Journalisten von solchen Indiana-Jones-Recherchen träumen, aber dabei bleibt es auch. Schließlich muss man irgend einen belanglosen Artikel über irgend ein neues Gesetz, über irgend ein langweiliges lokales Event oder irgend eine verdummende Unterhaltungsgeschichte schreiben, damit die Auflage oder die Besucherzahlen stimmen.

Und dann möchte Frau Lopez in ihrer Rolle für ihre Selbstlosigkeit auch noch einen Job als Auslandskorrespondentin bekommen. Warum nicht noch eine Beteiligung am Verlag? Träumt doch alle weiter.

Donnerstag, 22. Februar 2007

Von fremden Orten

Manchmal reicht schon ein zufällig gesehenes Foto und Fernweh überkommt mich. Doch ich suche nicht das Exotische, nicht das Fremde, sondern das Bekannte in mir, Orte, mit denen man seinen Frieden machen kann. Letztlich ist jeder Ort nur so, wie wir ihn wahrnehmen - mit unserer Erinnerung, unserer Sehnsucht und unserem Herzen.

Mittwoch, 21. Februar 2007

T-City - ein Fall für Batman

Friedrichshafen hat einen Städtewettbewerb der Deutschen Telekom gewonnen und darf sich künftig T-City nennen.

Na, hossa! Das ist doch mal 'ne Ehre.

Bei heute.de heißt es weiter: "Friedrichshafens Oberbürgermeister Josef Büchelmeier zeigte sich hoch erfreut über die Entscheidung der Jury. [...] 'Lassen Sie uns viele T-Citys in Deutschland aufbauen, wir gehen voran, werden aber nicht eine einzigen sein.'"

Wundevoll, warum färben wir uns nicht alle die Haare pink?

Teil einer Bewegung sein

Warum gibt es eigentlich in unserer Zeit keine Bewegung? Warum gibt es keine Epoche? Es gibt keine wirklichen Debatten und keine Visionen. Selbst alles künstlerische wurde unter einem Sargdeckel begraben - namens Postmoderne; und etwas anderes ist nicht in Sicht. Traurige Zeit. Und irgend wann werden wir alle alt sein und die Jugend beneiden um ihre gesellschaftsexpressionistischen (gibt's das Wort?) Ideen. Zumindest Tocotronic sangen schon vor zwölf Jahren:

lautsprecher "Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein"

Montag, 19. Februar 2007

Am Ende sind wir alle Staub

Da sitzt man am Schreibtisch, liegt im Bett oder macht sonst etwas und plötzlich kommt einem in den Sinn, dass man sterblich ist und irgend wann nicht mehr durch die Gegend laufen wird. Dann ist man weg. Komischer Gedanke. Kennt ihr das?

Sonntag, 18. Februar 2007

Vom Schreiben

XXX

Jeder Artikel beginnt mit sechs Kreuzen, viel weißer Fläche und einem leeren Kopf.

Work-Life-Balance: Die Wahrheit

Work-Life-Balance. Hierbei handelt es sich um eine utopische Vorstellung, nach der sich Arbeit und Leben im Gleichgewicht befinden, früher auch bekannt als Paradies auf Erden. Alle glauben an die Idee einer Work-Life-Balance - besonders der aufgeschlossene Personalchef propagiert sie. Denn nur ein ausgeglichener Mitarbeiter sorgt für optimale Umsätze. Da aber in Wirklichkeit nur ein rund um die Uhr arbeitender Mitarbeiter für optimale Umsätze sorgt, hat dieser dafür zu sorgen, dass es so aussieht, als sei er ungeheuer ausgeglichen. Sonst macht er den Personalchef unausgeglichen, der nur gutgelaunte Mitarbeiter um sich haben will und schlechtgelaunte links liegen lässt, die faulen Hunde. Der Personalchef gehört, wie der Name schon sagt, zu den Chefs. Und die haben die Work-Life-Balance genetisch im Blut, weil Arbeit für sie Leben bedeutet. Für sie ginge es also bestenfalls um eine Life-Life-Balance oder um eine Work-Work-Balance. Damit bringt sich der Mitarbeiter, der seine Zukunft im Betrieb sieht, am besten in Einklang, wenigstens pro forma.

Süddeutsche Zeitung, Wochenendausgabe vom 17./18. Februar 2007


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Vielen Dank für diese Sätze: "Es sollte eine sehr gute...
Johanna (Gast) - 2013-12-05 10:34
Gut analysiert. Nur bei...
Gut analysiert. Nur bei der politischen Ausrichtung...
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Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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