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Sonntag, 11. September 2005

Kamikaze_Flower_1947

Weil ich absolut keine Ideen habe auch noch anderen Bloggern eine Chance lassen möchte, neben meinem Esprit und Savoir Vivre zu bestehen, hier ein Auszug von Abrgrund Hamburg:
Tag 3, 15.48 Uhr

"Habe beschlossen, mich bei einer Kontaktbörse im Internet anzumelden. Erste Unsicherheit allerdings schon wegen des zu wählenden Pseudonyms. Sensibel, männlich, humorvoll, souverän muss es klingen. Entscheide mich für Kamikaze_Flower_1947. Bin zufrieden. Beim Abschicken erschrocken den Zahlendreher im Geburtsjahr gemerkt. Irgendwas ist doch immer. Hoffentlich hat Kollegin S. nichts mitbekommen." [mehr davon...]
Nicht genug? Dann schaut doch noch mal bei Jennie vorbei:
"... Ich bin also im Club. Eine Bekannte der Kategorie 'Die kenn ich eigentlich gar nicht!!' stürmt auf mich zu. 'Duuu hier? Mensch, wir haben uns ja eeewig nicht gesehen! Wie geht’s dir denn??' Ich komme aber gar nicht mehr dazu, die Floskel-Frage zu beantworten, weil sie gleich weiterplappert: 'Stell dir vor, wir sitzen da hinten mit den HSVern. Die sind ja so geil.' Ja. Geil im Weiber abschleppen und Ehefrauen betrügen. Darin sind sie in der Tat geil. Ich würde sogar mal sagen, die Geilsten.
'Ich hab mir da schon einen ausgeguckt, drück mir die Daumen.' Ächz. Wofür soll ich die Daumen drücken? Dafür, dass ihr heute ungeschützten Verkehr habt und..." [alles lesen...]

Samstag, 10. September 2005

Gutes Übel

Lieber ein Unglück, das vertraut ist, als ein Zustand, den Du nicht kennst.
Lieber Schmerz, den Du erträgst, als ein Glück, das Dich erschlägt.
Lieber jeden Tag die Hölle, als ein Stück vom Paradies,
Solang Du weißt woran Du bist und wo vorn und hinten ist.

Wizo - Jimmy (lyrics)

lautsprecher Auszug als mp3 anhören

Sonntag, 4. September 2005

Acht Fragen über das Schreiben

1. Womit schreibst Du, wenn Du nicht in die Tasten haust?
Fast immer mit einem Kuli.

2. Kannst Du überhaupt noch längere Texte per Hand schreiben?
Ja, aber es dauert sehr viel länger und strengt schnell an.

3. Womit hast Du in der Schule geschrieben?
In der Grundschule mit einem Füller, danach nur noch mit Kulis.

4. War Deine Rechtschreibung gut in der Schule, oder hat Dein Lehrer alles rot markiert?
Meine Grundschullehrerin hätte mich bis zur dritten Klasse am liebsten wegen meiner Rechtschreibung verprügelt. Natürlich immer perfekt.

5. Was schreibst Du von Hand? Briefe, Einladungen, anderes?
In der Regel nur Notizen und natürlich Briefe an besondere Frauen.

6. Welche Kommunikationsmittel gebrauchst Du?
Instant Messaging, E-Mails, Blogs, Foren, SMS, Telefon, Briefe, Sprache und Körpersprache

7. Hast Du schon einmal einen Brief per Luftpost verschickt?
Ich glaube nicht, bin mir nicht sicher.

8. Hast oder hattest Du schon einmal eine/n Briefreund/in oder einen festen Kommunikationspartner, den du ausschließlich aus dem Netz kennst?
Ich hatte nie einen Brieffreund, kannte aber eine ganze Weile jemanden nur aus dem Netz.

Und meine Leser?

Inspiriert durch Gimme5

Titelvorschläge

Nach der Frage, was in meinem Blog verbessert/verändert werden sollte, wurde der Header kritisiert. Beim rechten Teil des Bildes wäre nicht erkennbar, was er darstellen solle. Ich fand den Einwand berechtigt und den alten Header eh ein wenig veraltet und verbesserungsbedürftig. Das neue Ergebnis seht ihr.

Zudem habe ich die Link- und Titelfarbe geändert, in der Sidebar ausgemistet und die Textbreite verringert. Wie gefällt es euch?

Ach ja, das Wichtigste hätt ich beinahe vergessen: Ich suche einen neuen Titel. Online-Journalismus ist mir zu begrenzend und ein Studentenleben werde ich ja auch nicht ewig führen. Vorschläge?

Mittwoch, 24. August 2005

Kodex der Wellen

Die Wellenreiter besitzen einen besonders tiefen Draht zum Meer. Vor allem, wenn sie meditativ am Strand sitzen, beobachten, wie sich die Wellen brechen und versuchen den Kodex der Wellen zu entschlüsseln. Ein Kommilitone von mir macht die Tage genau dieses und blogt von der portugiesischen Küste.


"The very longest swell in the ocean, I suspect, carries the deepest memory." A. R. Ammons


Dienstag, 9. August 2005

Soulfly - Dark Ages

Max Cavalera und Co. berufen sich anscheinend auf ihre Roots, genauer gesagt auf das Roots-Album von Sepultura. Denn, wenn man die neuen Klänge der brasilianischen Schwermetal-Trasher hört, kann man eigentlich nur noch eine Tätigkeit ausüben: Autos mit einem Vorschlaghammer bearbeiten. Max schiebt das auf seine Kollegen: „Those guys are both huge metalheads, and they kind of forced me to make a very heavy, brutal album.” Die Härte des Albums lässt sich jedoch auch auf den Tod von Cavaleras Stiefenkel Moses zurückführen. Die Ermordung von Max’ Musikerkollegen Dimebag Darrell im Dezember 2004 tat ihr übriges. Zur selben Zeit nahmen die Brasilianer ihr Album auf.

"We did recordings in France, Turkey and Russia"

Um dem destruktiven Rausch nicht völlig zu verfallen, bietet der letzte Track bekannte Tribalsound-Impressionen, die jedem indianischen Stammesfest gerecht würden. Leider schleichen sich leichte Ermüdungserscheinungen bei Soulfly ein. Die Songs klingen größtenteils vertraut; alles wirkt wie eine Reproduktion bekannter Elemente. Mangelnden Elan lässt sich Cavalera trotzdem nur schwerlich vorwerfen. Hat er doch für die neuen Stücke Frankreich, die Türkei und Russland besucht und das Werk mit Hilfe landestypischer Instrumente abgerundet. „Those recordings will definitely have a strong effect on the direction that the worldly and atmospheric elements of the album take.”

lautsprecher Soulfly - Arise Again (Demo)

Siehe auch: Albumkritik von blogcritics.org

Tod der E-Mail


In Zeiten wo das Versenden von E-Mails eine Instant Messenger ähnliche Frequenz besitzt, versinkt der Brief in der Bedeutungslosigkeit, oder um es präziser zu formulieren: Der Alltagsbrief stirbt, der Brief, der seiner selbst wegen geschrieben wird, gewinnt hingegen an "Gewicht".

Es ist doch ein schönes Gefühl, bewusst auf Papier zu schreiben. Und weil der Stil nicht fehlen darf, empfiehlt sich Büttenpapier und ein Füllfederhalter. Ich glaube, das ist mein erster seit Ende der Grundschule.

Montag, 1. August 2005

Ode an eine Nachtigall

John Keats, 1819

Mein Herz schmerzt, und ein tauber Krampf durchfährt
Mein Hirn, als ob ich Schierling angerührt
Oder ein trübes Opiat vollends geleert
Grad hätte und zur Lethe sinken würd:
Nicht Neid ist's auf dein glückliches Geschick,
Vielmehr des Glücks in deinem Glück zuviel —
Daß du, Dryas des Walds, dich leicht beschwingst
Am melodienreichen Knick
Aus Buchengrün und lauter Schattenspiel
Und ruhig aus vollem Hals vom Sommer singst.

[weiterlesen...]

Sonntag, 24. Juli 2005

Who is Your Alter Poet?

Mal wieder ein Dichter-Quiz. Fast dasselbe wie neulich, aber mit teilweise anderen Personen.

Kerouac

Who is Your Alter Poet? / via: praschl

Ich sollte mir mal ein Buch von ihm kaufen.

Samstag, 16. Juli 2005

Letzte Nacht in Darmstadt

Die Nacht schleicht schwül durch das offene Fenster und streitet mit dem Ventilator - meinem Lebensretter. Fast zwei Jahre habe ich hier Nächte in gedimmtem Licht vor meinem Computer verbracht. Und jetzt ziehe ich um. Einfach so. Kommt mir jedenfalls so vor. Ganz falsch ist es nicht. Schön, dass ich heute erst erfuhr, dass mein Dad schon um acht Uhr morgens oder so da sein möchte o.O.

Noch sieben Stunden und es ist immer noch nix gepackt, ja, noch nicht einmal abgewaschen. Welcome to chaos. Aber wo soll ich auch die Sachen hinräumen? Wenn ich nur einen Umzugskarton hier hinstelle, muss ich über ihn rüber klettern, so klein ist meine "Wohnung".

Einer Flog übers Kuckucksnest / Meine kaputten Nachbarn

Klein sind übrigens auch meine Nachbarn im Geiste. Manche hatten ihn schon vor langer Zeit für eine schlechte Sache gespendet. Genauer gesagt gibt es hier drei Exemplare.
  • Ein Oberbayer mit dem Tourett-Syndrom, der den ganzen Tag Fäkalwörter in den Hof schreit.
  • Einer der am Leben gescheitert scheint und immer wenn er voll ist, sich auf dem Balkon über das Leben "auskotzt".
  • Und der Nachbar direkt über mir, der sich auf Partys immer für einen Schimpansen hält. Solch üble Drogen gibt es gar nicht, als das sie einen so kaputt machen könnten.
Unvergessen bleiben auch meine sich anpöbelnden Nachbarn, sowie der "Nudelmann". Mir egal. Ich bin weg. Von mir aus können sie sich jetzt alle gegenseitig auffressen. Hamburg ich komme.

Donnerstag, 30. Juni 2005

Lost road

road
Foto: Jan Soefjer
(siehe auch flickr)

Which poet are you?

You are Rimbaud...a true rebel and a true visionary...the world is yours if you want it...

Jean Nicholas Arthur Rimbaud

Which classically poet or writer are you?

Sonntag, 12. Juni 2005

Mit der Tommygun im Kofferraum


Wo sind die guten alten Zeiten geblieben, als wir noch im großen Stil Alkoholschmuggel betrieben Antiquitäten verkauften, sämtliche Spiellokale karikativen Einrichtungen der Stadt kontrollierten und alles was sich uns in den Weg stellte mit der Tommygun wegbliesen?

Die Frauen kamen und gingen, die Waffen wechselten, aber das Auto nicht. Auch Michael Naumann, ZEIT-Herausgeber, teilt diese Liebe und erzählt ausführlich über den Citroën 15CV. [lesen...]

Bildquelle Auto, Bildquelle Tommygun


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