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Thalia versklavt die Buchverlage

Thalia versklavt die Buchverlage. Oder wie die SZ schreibt: "Welche Literatur in den Ladenregalen steht und beworben wird, das liegt immer seltener in der Hand der Verlage. Die Buchwelt klagt zwar stets über das Internet. Doch inzwischen ist klar, dass es zur Zerstörung einer ganzen Branche keiner neuen Medien bedarf: Große Ketten wie Thalia besorgen das auf ihre Weise."
PetraHartmann - 2009-11-14 19:56

Wenn Riesen den Sauriertod sterben ...

Inzwischen ist das Netz längst die Heimat der Kleinverlage und der wichtigste Vertriebsweg für alle Literatur, die nicht "Mainstream" ist. Viele Kleinverleger haben ihre Hausaufgaben längst gemacht, sind im Fandom und den Communities gut verwurzelt und finden ihre Leser außerhalb der großen Buchdiscounter mit den "Preis-Daumenschrauben". Wer bei Thalia nicht reinkommt, für den ist das Netz ein guter Freund und eben kein Branchenzerstörer.
Meine Prognose: Wenn Thalia und die Großverlage den amazonbedingten Sauriertod sterben, wird das die Verlage ohne Millionen-Werbebudget Web-sei-Dank nicht berühren. Beim Sauriersterben haben ja auch die Kleinen überlebt, während die Giganten umgekippt sind.
7an - 2009-11-15 11:55

da gebe ich dir recht. das netz ist mit seinem "long tail" auch ein segen für die literatur. ich selber kaufe fast nur via amazon, mag aber auch buchläden. und kaufe auch dort sporadisch bücher, aber dann nur welche, die mir spontan gefallen.

den buchladen als ort des buches finde ich wichtig und ich denke, dass er auch immer bestehen bleiben wird. ich mag sogar große ketten, einfach, weil es soviele bücher gibt. aber gerade deswegen finde ich es auch schlimm, dass thalia so radikal vorgeht.

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