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Reisen in Ehrlichkeit

Es macht keinen Sinn nach dem Studium zu reisen, wenn dieses Reisen ein Hörnerabstoßen vor dem gesetzten Arbeitsleben ist. Der Drang nach Freiheit und Ferne würde so ad absurdum geführt - eine Quoten-Reise fürs eigene Gewissen.
gitane - 2007-05-15 08:25

also was tun ? zu hause bleiben?
7an - 2007-05-15 14:13

muss jeder für sich entscheiden. ich werde wohl eh kein geld für irgend welche reisen haben. frage mich eh immer, wie studenten, die überhaupt kein geld haben, sich sowas leisten können. selbst wenn ich noch überraschend im sommer viel geld verdienen sollte, mehr als 500 euro darf so eine mehrwöchige reise nicht kosten. alles andere ist doch finanzieller wahnsinn. und ich sehe auch nicht ein, in einem 12qm-studentenloch zu wohnen, auf mein auto und auf meine musikalische bildung zu verzichten, nur damit ich mir ein kleines reise-happening leisten kann. es kann nicht sein, dass man im alltag dauerhaft kürzer treten muss, um sich reisen leisten zu können. aber ich frage mich echt, wie sich das die ganzen studenten leisten, die um die welt jetten. keine ahnung.

vielleicht sollte ich wie andreas altmann in 34 Tage / 33 Nächte - Von Paris nach Berlin zu Fuß und ohne Geld auch einfach eine kleine tasche packen, immerhin ein paar euro einpacken und einfach losmarschieren. dieses um die welt hoppen per flugzeug finde ich eh dekadent. und alles anderei st zu teuer.

ey mal ernsthaft, wir überlegen in meinem semester mit der transsibirischen eisenbahn von moskau nach peking zu fahren. wobei ich 300 euro dafür schon arg teuer finde - auch wenns um die halbe welt geht. hätte höchstens 200 euro geschätzt. aber gut, dass eigentlich problem ist dann der rückflug. vielleicht sollte ich dann einfach auf einem containerschiff anheuern, um das geld für die heimfahrt zu sparen. scheiß geld. alles mist.
kafkaesk - 2007-05-15 17:00

300 euro für die transibirische eisenbahn? etwas unrealistisch. häng mal noch ne 0 dran. ;)
7an - 2007-05-15 17:58

das haben kommilitonrn von mit recherchiert. aber hey! komm mal klar. 3000 euro. mann, das ist russland. die fahrten müssen sich doch auch einfache arme russen leisten können. sorry, aber russland ist für mich ein dritte welt land. und die transsibirische eisenbahn ist sicher kein first class ice. mein gott.
kafkaesk - 2007-05-15 19:14

keine sorge, ich komme klar. :) aber vielleicht solltest du deine unqualifizierten bemerkungen das nächste mal sein lassen.

zurück zum thema: es kann natürlich auch billiger kommen. kommt drauf an, welche qualitätsansprüche man hat. allerdings so mit 1.000 - 1.500 euro würde ich mindestens rechnen.
7an - 2007-05-15 19:27

mann wird doch wohl noch mal fluchen dürfen. in was für einer welt leben wir denn, wo wir immer die maske der anständigkeit vor uns halten müssen. davon abgesehen, ist nie einer meiner aussprüche bösartig, sie entspringen nur einem bisweilen aufgebrachten herzen. bösartige menschen gibt es schon genug. das sind die, die den kleinsten makel, den kleinsten fehler, auch mal schlicht gar nichts zum anlass nehmen, um einem einen geistigen dolch mit aller häme in die brust zu stoßen, menschen die kaum güte in sich tragen. zu ihnen gehöre ich nicht. ich darf fluchen. es darf nicht böse verstanden werden.

ja, 1500, auf die summe kamen sie auch - für den ganzen tripp: billigflieger nach moskau, eisenbahn nach peking, flugzeug zurück und halt essen und nebenkosten. verflucht, kann ja nicht jeder 5000 euro für ein paar tage island ausgeben wie ihr. ps: bedenke den oben teil des eintrages ;)
chuck - 2007-05-15 19:31

5k für island? nun solltest du mal klarkommen. und das bitte nicht in derart degoutant-pseudophilosophischer weise. wir sind alle studis, ein einfaches "leck mich" reicht auch.
7an - 2007-05-15 22:29

hm, wenn du meinst, dann eben so.

aber ich werd nie studis verstehen, die einerseits typisch studimäßig arm sind, möglichst günstig wohnen, an vielem sparen müssen und dann mal eben nen urlaub machen, den sich selbst reiche familien nicht leisten können. irgendwie ist das merkwürdig. aber vielleicht haben manche auch nur andere prioritäten als ich. ich habe lieber einen angenehmen alltag.

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