header_neu

Sport wird nicht erwünscht

Taekwondo-Training ist ausgefallen. Halle zu. Billiger Vorwand. Zum zweiten Mal in Folge. Habe es geschafft, mich zu beherrschen und nicht die Tür einzutreten. Schwimmen gehen kann ich auch nicht, weil die Öffnungzeiten für Beamten-Hausfrauen gemacht sind. Gottverfluchte Provinz hier. Die Gesellschaft will, dass man faul und fett wird. Jegliche Form des Ausgleiches verachtet sie. Sie will nicht, also sollen andere auch nicht.
mgp - 2007-01-30 11:30

typische aktion von neider, die den wohlgebauten menschen (die zur minderheit gehören - schließlich ist man aus prinzip heute entweder fett- oder magersüchtig) die erhaltung ihrer statur verbauen wollen. was tun? evtl. verabredung mit den teakwondoin vor der halle und gemeinsames (wie schon von dir angedachtes) türen eintreten. oder 2. sport heraussuchen (obwohl...das versuchen sie anscheinend auch zu unterbinden wie man an deinen schwimmambitionen erkennt). also eine unabhängige sportart? laufen? radfahren?
eine 2. theorie ist nicht die geplante massenverfettung der gesellschaft sondern könnte eine heimlichen kooperation mit den fitness-centern dieser welt sein. so wäre die sportliche betätigung unter der kontrolle dritter und es würde vermehrt geld in die kassen spülen. der persönlichkeitsentwicklung würde durch das hamstergleiche laufen auf der stelle auch ein riegel vorgeschoben werden. so hat man dann wohl (leider) letzten endes sportl. gebaute mitmenschen, die dann allerdings durch die monotone sportbetätigung nicht mehr in der lage sind kreative gedanken zu formulieren.
bleibt die wahl bei verfettung oder verdummung: Für was entscheiden sie sich, herr 7an?
7an - 2007-01-30 19:28

liebe frau mgp, sie bringen meine verschwörungstheorien auf den punkt. vermutlich ist das alles wirklich ein plan der fitness- und wellness-industrie. oder ein dikat der fett- und magersüchtigen, die sich an der gesellschaft rächen wollen. in beiden fällen steckt die werbeindustrie dahinter, was man an ihrer vermarktung der idealfigur sieht. hier wiederum wird der fitness-industrie in die hände gespielt. die verbreiten dann in ihren hallen wieder die werbebotschaften per fernsehern oder unterschwellig per dudelradio, während man auf dem laufrad hockt. apropos laufen: das ist der einzige ausweg, insofern man nicht in einer betonstadt wohnt. ich wohne zum glück nahe am wald. so war ich denn auch gestern noch laufen, auch wenn ich eigentlich keine lust darauf hatte. es lebe der widerstand *faustreck*
bateman - 2007-01-30 19:32

Genau wie Sportunterricht, der in Schulen immer weniger angeboten wird.
7an - 2007-01-30 19:37

oder er wird virtuell via second life angeboten.

Trackback URL:
https://jan.twoday.net/stories/3252897/modTrackback



Neuester Kommentar

Danke
Vielen Dank für diese Sätze: "Es sollte eine sehr gute...
Johanna (Gast) - 2013-12-05 10:34
Gut analysiert. Nur bei...
Gut analysiert. Nur bei der politischen Ausrichtung...
7an - 2013-10-10 15:08
Kein Interesse
Nur eine kurze Anmerkung. Journalisten denken von ihrem...
Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

Suche

 



arbeitsprozesse
das schreiben
der autor
der journalismus
digitale welt
diplomtagebuch
freie presse
fundsachen
gedanken
journalismus-studium
medienbeobachtungen
meinung
panorama
persönliches
poeten
reisenotizen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren