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Dienstag, 8. März 2011

Betahaus Berlin: Alles andere als selbstbestimmtes Arbeiten

Im aktuellen "journalist" gibt es einen Text von Mathias Rittgerott über Co-Working-Spaces wie das Betahaus in Berlin, in dem man sich für einzelne Tage oder dauerhaft einen Schreibtisch mieten kann.

Jetzt lese ich aber: Um 18 Uhr wird das Betahaus dichtgemacht. Dann kommt nur noch rein, wer einen festen Tisch gebuch hat. Wie dämlich ist das denn? Bei der freiesten Form von Büro kann nicht mal jeder kommen und gehen, wie er will?

Zwölf Euro pro Tag oder 230 Euro pro Monat sind zudem ein ordentlicher Happen. In Berlin bekommt man auch für die Hälfte einen Büroplatz. Am Ende des Artikels sagt ein Betahaus-Nutzer, wenn er nach 19 Uhr noch weiterarbeiten möchte, gehe er in die Bibliothek: "Dort lenkt mich nichts ab, weil es kein Internet gibt und man nicht ständig private Mails liest."

Wie mir scheint, fahre ich mit der Bibliothek vor meiner Haustür, in die ich zum Schreiben gehe, gar nicht schlecht. Ins Internet kann ich mich bei Bedarf via UMTS-Stick einloggen und Telefoninterviews mache ich zu Hause. Im Betahaus muss man für längere Gespräche in einen extra Raum gehen. Festnetzanschlüsse gibt es nicht, wie ich das verstanden habe. Eine ehemalige Betahausbewohnerin sagt in dem Artikel: "Für längere Telefoninterviews ist es jedoch zu unruhig, die führt man besser daheim." Dort fühlt man sich auch nicht wie im Zoo: Zwei mal wöchentlich werden Besuchergruppen mit Neuinteressenten durch das Betahaus geführt.


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Johanna (Gast) - 2013-12-05 10:34
Gut analysiert. Nur bei...
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7an - 2013-10-10 15:08
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Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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