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Donnerstag, 24. Mai 2007

Wallraff im Zeit Leben Magazin

Es gibt wieder das ZEIT Magazin Leben. Eigentlich ist es zwar nur ein anderes Format - aus dem Ressortbuch wurde eine Beilage und ob es wirklich umfangreicher ist, werde ich noch untersuchen - aber dennoch ist es eine wirklich schöne Dreingabe zur ZEIT und eine Bereicherung der Presselandschaft.

Inhaltlich trumpfen sie beim Magazin richtig auf. Ab der ersten Ausgabe ist Günter Wallraff, der sich damals bei der Bild einschleuste, mit dabei. Und wird regelmäßig Undercover-Geschichten schreiben. Seine erste Recherche führte ihn in zwei Callcenter, deren Methoden er im Detail festhielt.

Flucht vor der Karibik

Fluch der Karibik 3 wird genau so schlecht wie Teil 2 werden. Nein, doch nicht. Er wird schlechter. Man muss den Film noch nicht einmal gesehen haben, um das zu wissen. Schon ein paar Infos und Trailer reichen.
Es gibt eine gewaltige Vereinigung von Piraten aus was weiß ich was für Weltmeeren. Es gibt eine gigantische Schlacht am Ende. Und diese Wird sogar noch in einem kolossalen Meeresstrudel ausgetragen.

Das reicht schon. Das sagt alles. Die Botschaft ist: Es gibt keine Atmosphäre aus längst vergangenen Zeiten, keinen Geruch von staubigen Schatzkarten, keine Furcht in Spelunken, wo dem Helden jederzeit die Kehle durchgeschnitten werden kann. Es gibt keine abgelegene Inseln, wo sich der Zuschauer in Sicherheit wähnt. Nein. HIER haben wir SUPERHELDEN. Piratensuperhelden. Wozu brauchen sie Tiefgang und Charakter, wenn sie doch ans Ende der Welt schippern und selbst dem Tod trotzen können?

Nein. Fluch der Karibik 3 wird auf ganzer Linie enttäuschen. Der Zauber währte nur im ersten Teil - wie auch bei Matrix. Nur beim allerersten Erkunden der Südseewelt mit seinem quirligen Figurenkabinett konnte der Zauber entstehen, der schon vor über hundert Jahren kleine Jungen beim Lesen der "Schatzinsel" von Robert Louis Stevenson begeisterte. Fluch der Karibik 3 versucht dieses mit selbstgefälliger Bumm-Bumm-wir-sind-die-größten-Arroganz zu überspielen. Das wird Millionen von Zuschauern reichen. Aber es spricht nicht für ihren Anspruch.


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Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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