Sommerruhe
Ich stehe dort. Im Schatten. Unter dem Caport, unter das fünf Autos passen. Es ist Sommer. Das orangefarbene Licht der Sonne schimmert durch die Wand aus Kletterpflanzen. Vor mir liegt die Dorfstraße. Die Straße meiner späten Kindheit. Ich verhaare fast regungslos - genauso wie die Welt um mich herum. Nichts bewegt sich. Nur der Wind streicht über die Wipfel der Apfelbäume im Garten und durch die meterlangen Äste der alten Tanne. Ein Zirpen hier, ein Zwitschern dort. Der Augenblick ruht in sich selbst und ich in ihm.
7an - 2006-01-06 12:14