Mit qualmenden Reifen ins Netz
Fünf Jahre sind seit dem Crash der New Economy vergangen. Das Netz hat sich von unten revolutioniert, von der Usern aus. Doch auch die Verlage haben wieder Fuß gefasst. Anbei ein paar Belege, die zeigen, dass im Online-Journalismus etwas passiert und dass Geld investiert wird.
Süddeutscher Verlag (Süddeutsche Zeitung, sueddeutsche.de)
Süddeutsche Zeitung vom 17.05.06: "Für den Bereich SZ-Online entwickle der Verlag eine neue Strategie [sagt Klaus Josef
Lutz, SV-Geschäftsführer Verlagsaktivitäten, 7an]. Es gehe darum, die Ergebnisse weiter zu verbessern und mehr in moderne Technik zu investieren. Die Portale sueddeutsche.de und sz-mediathek.de sollen enger verbunden, der redaktionelle Bereich aktueller werden. Außerdem soll Fernsehen im Internet (IPTV) getestet werden."
Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg (Frankfurter Rundschau, fr-online.de)
Verleger Alfred Neven DuMont: "Wir wissen alle, dass wir im Internet wachsen müssen."
Burda Verlag (Focus, Focus online)
Chefredakteur Jochen Wegner im Januar 2006: "Wir starten in den nächsten Monaten eine große Qualitätsoffensive. Dazu gehört, dass wir in moderatem Umfang Redakteure einstellen und den Etat für freie Autoren deutlich erhöhen. Auch ein Relaunch ist fürs erste Halbjahr geplant. Besonders wichtig aber ist eine neue Kooperationskultur zwischen FOCUS Online und dem FOCUS."
Verleger Hubert Burda wirkt bei der Online-Offensive am ungehaltensten. Die Zeitung Werben und Verkaufen schreibt über ihn: "Mittelfristig kann ein Wachstum in heimischen Märkten nur aus den neuen Medien kommen. So will etwa der Verleger Hubert Burda bis in zehn Jahren 70 Prozent seines Verlagsumsatzes über elektronische Medien erzielen. Burda will dazu Leser, Nutzer und Zuschauer in seinen Media Communities vereinen. Die Vorstellung des Verlegers: 'Menschen sollen sich um unsere Medienmarken versammeln wie einst ums Lagerfeuer'. Das Umbau hat bei Burda schon begonnen: Focus Online baut derzeit sein Video-Angebot aus, die Burda People Group arbeitet an eigenen IP-TV-Formaten."
Holtzbrinck-Verlag (DIE ZEIT, ZEIT online)
presse.zeit.de: "ZEIT Online setzt [...] den Wachstumskurs fort. Innerhalb eines Jahres hat das Online-Angebot seine Reichweite um 112 Prozent auf rund 28 Millionen PageImpressions gesteigert (IVW Juni 2006).
Gruner und Jahr (Stern, stern.de)
Stern-Chefredakteur Thomas Osterkorn: "Er [Frank Thomsen, designierter stern.de Chefredakteur, 7an] erfüllt mit seiner Verankerung in unsere Print-Mannschaft optimal die Voraussetzungen, um künftig den gedruckten stern noch stärker mit dem Online-Auftritt zu verknüpfen. Er wird die journalistischen Angebote von stern.de weiter ausbauen.
Spiegel-Verlag (Spiegel, Spiegel Online)
Werben und Verkaufen: Dass sich im Web nicht nur Geld verbrennen, sondern auch verdienen lässt, hat der Spiegel Verlag vorgemacht: Spiegel Online schreibt mittlerweile schwarze Zahlen und in fünf bis sechs Jahren könnte das Internetgeschäft die Printerlöse überholen, mutmaßt Karld-Dieter Seikel, Geschäftsführer des Spiegel-Verlags.
Süddeutscher Verlag (Süddeutsche Zeitung, sueddeutsche.de)
Süddeutsche Zeitung vom 17.05.06: "Für den Bereich SZ-Online entwickle der Verlag eine neue Strategie [sagt Klaus Josef
Lutz, SV-Geschäftsführer Verlagsaktivitäten, 7an]. Es gehe darum, die Ergebnisse weiter zu verbessern und mehr in moderne Technik zu investieren. Die Portale sueddeutsche.de und sz-mediathek.de sollen enger verbunden, der redaktionelle Bereich aktueller werden. Außerdem soll Fernsehen im Internet (IPTV) getestet werden."
Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg (Frankfurter Rundschau, fr-online.de)
Verleger Alfred Neven DuMont: "Wir wissen alle, dass wir im Internet wachsen müssen."
Burda Verlag (Focus, Focus online)
Chefredakteur Jochen Wegner im Januar 2006: "Wir starten in den nächsten Monaten eine große Qualitätsoffensive. Dazu gehört, dass wir in moderatem Umfang Redakteure einstellen und den Etat für freie Autoren deutlich erhöhen. Auch ein Relaunch ist fürs erste Halbjahr geplant. Besonders wichtig aber ist eine neue Kooperationskultur zwischen FOCUS Online und dem FOCUS."
Verleger Hubert Burda wirkt bei der Online-Offensive am ungehaltensten. Die Zeitung Werben und Verkaufen schreibt über ihn: "Mittelfristig kann ein Wachstum in heimischen Märkten nur aus den neuen Medien kommen. So will etwa der Verleger Hubert Burda bis in zehn Jahren 70 Prozent seines Verlagsumsatzes über elektronische Medien erzielen. Burda will dazu Leser, Nutzer und Zuschauer in seinen Media Communities vereinen. Die Vorstellung des Verlegers: 'Menschen sollen sich um unsere Medienmarken versammeln wie einst ums Lagerfeuer'. Das Umbau hat bei Burda schon begonnen: Focus Online baut derzeit sein Video-Angebot aus, die Burda People Group arbeitet an eigenen IP-TV-Formaten."
Holtzbrinck-Verlag (DIE ZEIT, ZEIT online)
presse.zeit.de: "ZEIT Online setzt [...] den Wachstumskurs fort. Innerhalb eines Jahres hat das Online-Angebot seine Reichweite um 112 Prozent auf rund 28 Millionen PageImpressions gesteigert (IVW Juni 2006).
Gruner und Jahr (Stern, stern.de)
Stern-Chefredakteur Thomas Osterkorn: "Er [Frank Thomsen, designierter stern.de Chefredakteur, 7an] erfüllt mit seiner Verankerung in unsere Print-Mannschaft optimal die Voraussetzungen, um künftig den gedruckten stern noch stärker mit dem Online-Auftritt zu verknüpfen. Er wird die journalistischen Angebote von stern.de weiter ausbauen.
Spiegel-Verlag (Spiegel, Spiegel Online)
Werben und Verkaufen: Dass sich im Web nicht nur Geld verbrennen, sondern auch verdienen lässt, hat der Spiegel Verlag vorgemacht: Spiegel Online schreibt mittlerweile schwarze Zahlen und in fünf bis sechs Jahren könnte das Internetgeschäft die Printerlöse überholen, mutmaßt Karld-Dieter Seikel, Geschäftsführer des Spiegel-Verlags.
7an - 2006-07-30 21:33
Macht Mut