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Dienstag, 24. Mai 2005

In die Wanten mit euch, ihr verdammten Landradden.

Wie mag es sich anfühlen, wenn man in bei Windstärke 10 auf einem "150 Jahre alten" Segelschiff durch den Atlantik gepeitscht wird? 19 Menschen haben das Leben der Auswanderer von 1855 für den ARD nachgespielt. Knapp zehn Wochen kämpften sie mit der See.

Die Dokuserie "Windstärke 8" zeigt Bilder, wie wir sie heute nicht mehr kennen. Die Idee: Das Leben an Bord der Auswanderer nach Amerika realistisch nachspielen. Dafür fand sich Kapitän zur See Hanns Temme mit seinem Dreimast-Topsegelschoner "Bremen" (eigentlich „Fridtjof Nansen") aus dem Jahre 1919. Das Schiff wurde dafür extra auf alt getrimmt, sprich: kein elektrisches Licht, kein fließendes Wasser, keine Kühlschränke und keine Heizung.

Die erste Folge überzeugte ohne Kompromisse. Die für die Überfahrt bunt gemischte Gruppe samt Mannschaft machte deutlich, wie es wirklich auf so einem Schiff zuging. Natürlich waren die Verhältnisse nicht so hart, dass einige während der Reise starben, wie es damals bei den armen Passagieren durchaus üblich war, aber dennoch wurde der Kampf mit den Meeresgewalten so realistisch nachgelebt, dass man vermeinte, die Gischt würde aus dem Fernseher spritzen.

Sämtliche Hintergründe, Details zur Serie, und endlos viel zu entdecken, gibt es auf der dazugehörigen Site Windstärke 8 (wdr.de). Wie so oft bei den Öffentlich-Rechtlichen ist sie ein Meisterwerk des Online-Journalismus.

"Und die See wird allen neue Hoffnung bringen, so wie der Schlaf die Träume bringt." - Christoph Kolumbus.




Die Serie (noch fünf Folgen) läuft die nächsten Wochen immer montags und mittwochs um 21.45 Uhr auf ARD. Sonntag, den 29.05 läuft um 13.45 Uhr ein Making of.

Bildrechte: Caligari Film / Stefan Falke


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Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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