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Dienstag, 10. Juni 2008

Die Traurigkeit hinter den Nachrichten

Es sind diese Meldungen, die von der Welt überhört werden. Die untergehen und nur am Rande des Medienrauschens erklingen. Oft haben sie keine Bedeutung für eine große Leserschaft und sind auch nicht tragisch genug, um eine Masse zu erreichen. Vielleicht muss man sagen: zum Glück. Wir können es nicht ändern und nicht helfen. Die Nachrichten bringen nur einen kleinen Schmerz und man hat sie hoffentlich bald wieder vergessen.

Und doch sind es gerade diese Meldungen, hinter denen eine unglaubliche Traurigkeit steht – vielleicht, weil wir ein Einzelschicksal besser nachempfinden können als eines von vielen – eines wo alles ineinander verschwimmt und schnell abstrakt und unwirklich wird.

Es sind Meldungen wie die von dem jungen Mädchen, welches von einem Pferd getötet wurde. Beiläufig. Aus Versehen. Es trat aus. Und sie stand dahinter. Es sind Meldungen wie die von dem jungen Motorradfahrer, der gestern von einem Kleinlaster übersehen wurde und noch an der Unfallstelle starb. Sie tauchen unscheinbar auf, diese Meldungen. Und sie erlöschen so schnell wie das Unglück geschehen ist.


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Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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