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Die große Ausbeutung

Als ich eines Tages Heim kam, bemerkte ich, dass mein Kopf fehlte. Er war einfach weg und ich konnte mich nicht daran erinnern, wann oder wo ich ihn verloren haben mochte. Ich hatte einfach nur meinen Job gemacht und mein Leben gelebt, hatte traurige Menschen auf U-Bahnhöfen gesehen, Menschen auf der Straße, die schienen, als würden sie von einer unsichtbaren Schnur gezogen, Menschen, die kreiselnd ihren kleinen Kosmos verteidigten, der doch gar nichts enthielt außer ihrer Hektik und ihrer Angst, ihr ganzes Nichts zu verlieren das wenig und mühsam Erkämpfte zu verlieren.

Geschrieben am 27. September 2007 und geändert am 6. Dezember 2009.

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