header_neu

Dienstag, 7. Juni 2011

Großes Geschütz, keine Munition: Spiegel.de attackiert Daniel Bahr

Nicht mal einen Monat ist er im Amt, da gerät Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) auch schon unter Beschuss.

"Bahrs Ehec-Krisenmanagement: Verseucht, verheddert, vermurkst", titelt Spiegel Online. Eine heftige Anklage, die Florian Gathmann und Anna Reimann da erheben.

Sie schreiben: "Die Nation fragt sich: Was können wir noch essen?" Und dann wird Bahr plötzlich überraschend freigesprochen: "Natürlich hat Bahr darauf keine Antwort, das wäre auch zu viel verlangt von ihm." Es dränge sich aber ein "Gefühl" auf, dass der Politiker ein bisschen überfordert sei. Ein Gefühl. Damit das eigene Gefühl nicht gänzlich alleine steht, werden ein paar Stimmen aus der Opposition zitiert.

Das ist alles. So wenig reicht, um sehr promienent auf der bedeutendsten deutschen Online-Nachrichtenseite einen Politiker hart angehen zu können, so als habe er die katastrohalsten Fehlentscheidungen seiner Karriere getroffen. Das ist kein kritischer Journalismus, sondern Gier nach Aufmerksamkeit, deren Aufhänger selbst konstruiert sind.


Neuester Kommentar

Danke
Vielen Dank für diese Sätze: "Es sollte eine sehr gute...
Johanna (Gast) - 2013-12-05 10:34
Gut analysiert. Nur bei...
Gut analysiert. Nur bei der politischen Ausrichtung...
7an - 2013-10-10 15:08
Kein Interesse
Nur eine kurze Anmerkung. Journalisten denken von ihrem...
Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

Suche

 



arbeitsprozesse
das schreiben
der autor
der journalismus
digitale welt
diplomtagebuch
freie presse
fundsachen
gedanken
journalismus-studium
medienbeobachtungen
meinung
panorama
persönliches
poeten
reisenotizen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren