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Freitag, 19. Januar 2007

Journalist starb für Wahrheit

Der türkische Journalist Hrant Dink wurde diesen Freitag auf offener Straße erschossen. Als der aus seinem Istanbuler Redaktionsgebäude kam, trafen ihn drei Schüsse in Hals und Kopf. Dink hatte den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich (dem Verläuferstaat der Türkei) während des Ersten Weltkrieges thematisiert. Bereits wegen eines Artikels über armenische Identität war Dink wegen „Beleidigung des Türkentums“ zu einer Haftstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Anders als der Holocast an den Juden in Deutschland kann man in der Türkei nicht von einem Anerkennen - geschweige denn von einer Aufarbeitung - dieses Verbrechens reden. Dink wurde 2006 in Hamburg mit dem Henri-Nannen-Preis für Pressefreiheit ausgezeichnet.

Die Zeit veröffentlichte 2005 ein Dossier über den Völkermord an den Armeniern:
Wer am Leben blieb, wurde nackt gelassen
Bis heute leugnet die Türkei den Genozid an den Armeniern, bei dem vor 90 Jahren mehr als eine Million Menschen getötet wurden. Auch Deutschland spricht lieber nicht von Völkermord. [mehr ...]


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Danke
Vielen Dank für diese Sätze: "Es sollte eine sehr gute...
Johanna (Gast) - 2013-12-05 10:34
Gut analysiert. Nur bei...
Gut analysiert. Nur bei der politischen Ausrichtung...
7an - 2013-10-10 15:08
Kein Interesse
Nur eine kurze Anmerkung. Journalisten denken von ihrem...
Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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